Hochland

Das Hochland ist das wichtigste Gebiet für die WindClan-Katzen. Es besteht größtenteils aus Tundra. Hier ist es immer sehr windig, weshalb an diesem Ort nur niedrige Sträucher statt Bäume wachsen. Hauptsächlich wird das Hochland von Kaninchen bevölkert, die auch die Grundnahrung der WindClan-Katzen sind. Leider ist dieses Gebiet auch sehr vom SchattenClan und FlussClan begehrt, doch zum Glück stellen sich diese Katzen im Kaninchenjagen sehr ungeschickt an, sodass es schon an der Lächerlichkeit grenzt. Zeitweise muss der WindClan dieses Gebiet jedoch auch für andere Katzen freigeben, da dies der einzigste Weg zum Mondstein ist. Natürlich unter der Bedingung, dass keine Beute gestohlen wird. Ganz in der Nähe des Hochlands befindet sich das Hügelgebiet.

Löwenblick

<--- Lager des WindClans

Ich kam ziehmlich schnell angeprescht, nicht sicher ob Mausepfote mithalten konnte. Der Wind verlangsamte schnell mein Tempo, da er ziehmlich stark in mein Gesicht schlug. Meine Augen formten sich zu schlitzen, damit ich ohne behinderung vom Wind etwas sehen konnte. Ein Geruch verrieht mit, dass dort hinten ein Kaninchenbau ist.. Oder wahr. Mich interessierte es nun ob Mausepfote darauf reinfallen würde, da der Geruch durch den Wind noch so stark und frisch roch, doch die Nase eines guten riechers oder Kriegers konnte mit leichtigkeit erkennen, dass der Geruch mehrere Tage alt sein musste. Ich wante mich um zu Mausepfote und miaute dann testend: Riechst du etwas? Ich wartete nun gebannt auf die Antwort von Mausepfote, meinem Schüler.

<--- Lager des WindClans

Mausepfote preschte hinter seinem Mentor her, der ein stolzes Tempo angenommen hatte. Doch der Schüler hielt nicht mit, sondern fiel zurück. Damals hätte er alles getan um mit Löwenblick mitzuhalten, doch heute hatte er den Mut dafür verloren. Wozu denn? Das Leben war es sowieso nicht wert, alles zu geben. Mausepfote hatte alles gegeben. Und alles verloren. Als Löwenblick schließlich stehen blieb, holte Mausepfote endlich auf und blieb neben ihm stehen. Auf seine Frage hin prüfte er die Luft und konnte nur die gewöhnlichen Moorgerüche erkennen. Warum fragte der Zweite Anführer ihn, ob er an solch einem normalen Ort etwas roch? Er war keine sechs Monde mehr alt. "Nichts Besorgniserregendes." sagte er, schnappte dann jedoch den Hauch eines Kaninchengeruches auf. "Kaninchen." fügte er mit angelegten Ohren hinzu und schnupperte noch einmal. "Aber der ist schal."

<--- Lager des Wind Clans
Espenpfote kam dicht hinter Mauspfote am Hochland an und wollte eine saubere Bremsung vollführen, kam aber leider ins taumeln und fiel in das Gras, das nass vom Tau war. Sie zuckte mit dem Ohr, um Tropfen wegzuspritzen und schüttelte den Pelz, während sie sich wieder auf die Beine rappelte und den beiden einen Moment zuhörte. Die Frage galt nicht ihr, weshalb sie zunächst schwieg. Währenddessen prüfte sie auch die Luft nach Beute und musste etwas weiter weg traben, um endlich eins zu Gesicht zu bekommen. Es schnupperte an einer Mohnblume und hatte sie anscheinend noch nicht bemerkt. Bevor sie jedoch zum Angriff übergehen würde, wälzte sie sich in dem Gras, um ihren Duft zu überlagern. Ihr Ehrgeiz war geweckt und ihre ganze Aufmerksamkeit gehörte nur dem Kaninchen. Tief drückte sie sich in das hohe Gras und wartete einen Moment ab. Als der Moment da war, schoss sie nach vorn und versuchte, es gleich töten zu können, doch es hatte sie bemerkt durch das Rascheln. Es wollte weglaufen, doch so schnell würde die Braungetigerte nicht aufgeben. Mit ihrer Ausdauer konnte sie das Kaninchen verfolgen und sie gab sich größte Mühe, immer weiter aufzuholen. Schließlich war sie endlich nur noch eine Fuchslänge weg und sprang mit größtem Kraftaufwand ab, um dann im Genick des Kaninchens zu landen. Schnell nagelte sie es fest und tötete es letztendlich mit einem Biss. Außer Puste zehrte es sie zu den anderen beiden und grub es unter etwas Erde.

Löwenblick

Ich nickte als Mausepfote gleich bemerkte, dass der Geruch schahl war. Als Espenpfote hinter Mausepfote auftauchte und sich direkt dem Jagen widtmete erwartete ich ihren Mentor hinter ihr auftauchen, jedoch erschien er nicht. Als ich Mausepfote anblickte sah ich seine betrübten Augen. Mausepfote, wenn du willst dass ich dich wie immer behandeln soll, so verhalte dich doch auch wenigstens so! Ich weiß du bist traurig um deine Eltern, doch das Leben geht weiter! Und jetzt zeig mir das du ein starker Kater bist und jage dem Clan eine frische und gute Mahlzeit! Ich lächelte ihn aufmunternd zu und miaute dann mit warmer und herzlichen Stimme: Entschuldige mich mal bitte! Ich lief zu Espenpfote und unterbrach ihre Jagd. Espenpfote, habe ich nicht gesagt, du sollst mit deinem Mentor kommen?! Da du aber hinter uns gelaufen bist, denke ich mal, du hast deinem Mentor nicht gesagt dass du hier bist?! Du weißt dass ich dann die Schuld trage wenn was mit dir ist? Dein Mentor weiß nicht mal wo du bist! Er bekommt dann die Schuld dass du weg bist obwohl du bei mir bist! Und jetzt geb mir eine gute Ausrede warum ich dich nicht sofort wieder zurück ins Lager bringen sollte! Ich nahm es Espenpfote nicht übel, sie war ja noch eine Schülerin doch sie wusste ja nicht wie hoch die Qonsequenzen sind wenn ein Mentor nicht auf seinen Schüler aufpasst! Ich sah Espenpfote mit freundlichen jedoch auch enttäuschten Augen an.

Mausepfote spannte sich an, als Löwenblick ihn anfuhr. Eigentlich wusste der graue Schüler ja, dass der sandfarbene Krieger recht hatte, doch dass er ihn so direkt auf sein Problem ansprach, missfiel ihm, zumal ein wenig Taktgefühl niemandem schaden konnte. Der kleine Kater wich dem Blick des Zweiten Anführers aus und starrte auf seine Pfoten. Er beobachtete, wie sich seine Krallen in das Gras gruben, wobei sich die Stängel wie im sterben liegende Mäuse aufbäumten. Ob so seine Eltern Nebelschweif und Knickfuß gestorben waren? Er dachte an den Anblick ihrer Leichname und zuckte zusammen, als hätte man ihn geschlagen. Die blutüberströmten Pelze der beiden, die Art, wie sie dort eng umschlungen und tot lagen. Dennoch blieb Mausepfote gefasst. "Tut mir leid" Löwenblick wandte sich zu Espenpfote, die ihnen ohne ihren Mentor gefolgt war und sich nun auch eine kluge Predigt anhören durfte. Ohne aufzusehen starrte der graue Kater weiter auf seine Pfoten, während Löwenblick seine Ansprache hielt. Mausepfote wollte eingreifen und seine Baugefährtin verteidigen, doch der Respekt gegenüber seines Mentors siegte. So kam es nun dazu, dass er wie ein getadeltes Junges dastand, was eigentlich so gar nicht seine Art war. Die bernsteinfarbenen Augen des Schülers wirkten abwesend, so, als lebte er in einer völlig anderen Welt.

Espenpfote wollte sich schon wieder voller Lust auf die Jagd stürzen, als eine Stimme die Stille durchbrach. Es war Löwenblick der auf sie zukam. An seiner Haltung ahnte sie schon Schlechtes und legte die Ohren misstrauisch an. Ihre moorgrünen Augen funkelten etwas fragend, aber wie immer abwesend in die Ferne. Dennoch hörte sie dem zweiten Anführer zu, ehe sie vor Empörung die Luft einschnappte. In ihren Augen war das eine Unterstellung. Natürlich hatte er auch zum Teil recht, aber sie hatte es nur gut gemeint mit ihrem Mentor. Schließlich brauchte dieser auch seinen Schlaf. Dennoch fand sie diese Unterstellung unverschämt. Tief grub sie die Kralle in die Erde und blickte den Kater geradewegs an. Sie hatte keine Scheu ihre Meinung zu sagen. Mit kräftiger Stimme antwortete sie: Welche Ausrede? Gibt es irgendeinen Grund mich ins Lager zurückzuschicken? Ich hab nur auch an das Wohl meines Mentors gedacht. Nicht jeder hat unbedingt Lust, nach einer Großen Versammlung mit seiner Schülerin jagen zu gehen. Vielleicht war es falsch, ihm nicht gleich Bescheid gesagt zu haben, aber ich finde meine Tat nicht fehlerhaft. Mit einem milden Lächeln nahm sie das Freche aus dem Satz und blinzelte den Sandfarbenen freundlich an. Kurz blickte sie über dessen Schulter zu seinem Schüler Mauspfote, und fragte sich, warum er nicht zu jagen anfing. Doch es war schließlich seine Entscheidung. Locker wandte sie sich wieder dem Kater zu und wartete nur darauf, irgendeine Predigt zu hören.

Löwenblick

Er seufzte nur und miaute dann: Es ist keinesfalls schlecht, dass du deinen Mentor verschonen wolltest, Jedoch haben wir noch mehr Katzen im Clan, denen du es erzählen hätten konntest!Es waren schließlich nicht alle Mitglieder des Clan's auf der Großen Versammlung dabei gewesen! Löwenblick wollte nun keinen Streit entfachen, so setzte er sich entspannt hin und vollbrachte seine Predigt mit einer ruhigen und freundlichen Stimme. Der Wind hatte sich langsam gelegt und nun konnte man auch die Beute aus der anderen Richtung riechen, doch anstatt sich seinem Jagdinstinkt zu unterwerfen konzentrierte er sich vollständig auf Espenpfote und bemerkte dabei, wie diese über seine Schulter zu Mausepfote lugte. Der Zweite Anführer schaute die kleine Kätzin an, darauf bedacht seine amüsierte Laune nicht preis zugeben, was ihm auch gelang und man nur seinen freundlichen Blick und seine strenge Haltung erkennen konnte, weiter nichts.

Mausepfote war etwas überrascht, als Espenpfote anfing sich kess zu verteidigen. Ihr Baugefährte wurde hellhörig und lauschte dem Wortaustausch der beiden. Ein leises Kichern entglitt seiner Kehle, als Espenpfote geendet hatte. Zum ersten Mal seit dem Tod seiner Eltern funkelte wieder etwas Heiterkeit in Mausepfotes bernsteinfarbene Augen auf. Er würde aus Respekt und Gehorsam eigentlich nie seinem Mentor widersprechen, aber Löwenblick war ja nicht Espenpfotes Mentor, sondern seiner. "Als wir losgingen, haben alle noch geschlafen, Löwenblick." warf er ein, um die braune Schülerin etwas zu verteidigen, obwohl er wusste, dass ihre Zunge dazu durchaus selbst in der Lage war. Doch Mausepfotes Ton klang weder frech noch aufmüpfig, sondern respektvoll und förmlich - so wie immer. Frischer Wind strich durch sein graues Fell und trug den Duft eines jungen Kaninchens mit sich. Der Kater staunte über sich selbst nicht schlecht, als seine Jagdinstinkte nach einem halben Mond zurückkehrten und er sich in Kauerstellung begab. Seine Augen funkelten. Dann schlich er los, wachsam darauf bedacht, dass der Wind ihm entgegenblies, sodass das Kaninchen ihn nicht witterte. Schließlich entdeckte er es zwischen zwei hohen Moorgrasbüscheln. Seine Pfoten kribbelten - plötzlich fühlte er sich wieder lebendig. Lautlos schlich er näher, bis er nur noch wenige Schwanzlängen von seinem Ziel entfernt war. Plötzlich schoss der Kater vor und jagte im gewaltigen Tempo auf das Beutetier zu, worauf das Kaninchen vor Schreck einen hohen Sprung nach oben machte, jedoch schnell wieder zu Erde sank und davonstürmte. Mausepfote - dessen Pfoten beim Laufen kaum den Boden zu berühren schienen - jagte dem braunen Tier aber ohne zu zögern hinterher.

Löwenblick

Er nickte leicht Mausepfote zu, dabei lächelte er freundlich. Alle, bis auf Rabenfeder, mit welcher ich die Morgenpatrouille gemacht hatte! Als er endete sah er wie Mausepfote sich vollständig dem Jagdinstinkt widmete, welcher in ihm schlummerte. Nun konzentrierte sich Löwenblick vollkommen auf Mausepfote. Der junge Schüler war seid einem halben Mond nicht mehr jagen und war trotzdem noch voller Energie. Das Kaninchen war schnell, jedoch war Mausepfote noch schneller. Augenblicklich miaute er ihm zu: Wenn du versuchst größere Sprünge zu hinterlegen, kannst du das Kaninchen in wenigen Sprüngen einholen! Achte dabei auf dein Gleichgewicht, so eine Art von Lauf hast du noch nie gemacht, ein Lauf, welcher nur auf Sprüngen besteht die dicht über dem Boden vollzogen werden, vorher bist du nur gelaufen, doch mit Sprüngen bist du schneller am Ziel und verbrauchst weniger Energie! Versuch es mal, aber halt deinen Schweif immer in die entgegen gesetzte Richtung! Löwenblick blickte nun auf die Pfoten von Mausepfote um sich zu vergewissern, dass er ihn gehört hatte. Dabei bedacht, dass Kaninchen auch noch zu überholen, falls Mausepfote stolpern würde und es nicht mehr erreichen könnte.

Espenpfote seufzte innerlich erleichtert auf, als der zweite Anführer nachgab. Sie wüsste nicht, was sie noch auf Lager hätte. Etwas tat ihr es schon Leid, dass sie so getrotzt hatte. Ein entschuldigendes Lächeln huschte über ihr Gesicht, ehe sie sich der Jagd zuwenden wollte. Plötzlich ertönte die Stimme von Mausepfote und etwas überrascht blickte sie ihn von der Seite an. Sie freute sich, dass er sich verteidigte, war aber etwas verwundert, denn er hatte nach dem Tod seiner Eltern etwas abweisend gewirkt. Doch jetzt wirkte er mal wieder etwas wacher, lebendiger. Sie wandte ihren Blick wieder ab und drückte sich ins Gras. Sie roch deutlich ein Kaninchen und wollte sich schon heranschleichen, bis sie erkannte, dass Mausepfote schon dabei war. Dafür versuchte sie sich an einem anderem. Sie hörte die Tipps von Löwenblick und vermerkte es sich auch gleich im Gedächtnis. Ihr war dieses Wissen immer sehr wichtig,weshalb sie am Abend sie alle nochmal durchging. Sie prüfte erneut die Luft und erkannte tatsächlich ein anderes Kaninchen. Vorsichtig schlich sie an, um dann nach vorne zu springen, um es zu töten. Doch der Wind schlug um und das Kaninchen roch sie sofort. Unsanft landete sie zu Boden und unter Gestöhne rappelte sie sich wieder auf. Sie ärgerte sich ein bisschen über sich selbst und legte die Ohren mürrisch an.

Mausepfote hörte, wie Löwenblicks Stimme zu ihm drang. Der Wind pfeifte ihm um die Ohren und er hatte sich schon ein ganzes Stück von der Patrouille entfernt, aber er verstand dennoch, was sein Mentor sagte. Der junge Kater streckte seinen Schwanz nach hinten aus und begann sich nun mit Sprüngen fortzubewegen, sowie sein Mentor es gesagt hatte. Zu erst waren es kleine, etwas unsichere Sprünge, doch dann wurden sie größer und sicherer. Im Nu hatte er das Kaninchen überholt. Wind presste sein grauen Fell dicht an den kleinen, aber stämmigen Körper des Schülers, dessen Augen konzentriert auf den Stummelschwanz des Kaninchens starrten. Es fühlte sich gut an. Fast schwerelos stürmte er über das Moorgras und sprang mit einem kraftvollen Satz in die Höhe, als ein knorriger, kleiner Strauch ihm im Weg stand. Kurz darauf hatte er seine Beute erreicht, biss ihm kräftig ins Hinterteil und zwang das Kaninchen zu Boden. Es schrie auf und trat mit seinen langen Hinterläufen nach ihm aus, doch bevor es ihn treffen konnte, hatte Mausepfote ihm das Genick gebrochen. Kurz und schmerzlos. Keuchend hob er seine Beute auf und stolzierte mit steil aufgerichtetem Schwanz zu Löwenblick und Espenpfote zurück. Er war ziemlich außer Atem, da er schon lange nicht mehr so gerannt war, sodass sich sein Keuchen fast überschlug, doch in seinen Augen funkelte Freude. Der junge Kater legte den schlaffen Leib des Kaninchens neben dem, das Espenpfote zuerst erlegt hatte, ab und setzte sich erst mal. Es war ihm ein bisschen peinlich, dass er nach einer einzigen Jagd so erschöpft war.

Löwenblick

Er schaute Mausepfote gebannt zu, erst waren seine Sprünge klein und drohten das Kaninchen nicht erreichen zu können, doch dann wurden seine Sprünge groß und lang, und so erreichte er das Kaninchen, mit tiefem Keuchen in der Kehle, kam der junge Schüler zu ihm zurück. Ruh dich ruhig aus! Ich werde nun auch meinen Beitrag dazu leisten. Du hast das echt gut gemacht, dafür dass du es nie zuvor gemacht hast! Doch das nächste mal, musst du versuchen das Kaninchen zu scheuchen, mach dir den Weg leichter und dafür dem Kaninchen schwerer! Schau mir zu, wenn du kannst! Löwenblick hatte während seiner Ansprache ein Kaninchen gerochen, es war ein paar Schwanzlängen entfernt von ihm. Er sprang auf, drehte sich dabei blitzschnell und preschte sofort los. Es schien als würde der Zweite Anführer über die Landschaft schweben. Mit dem Schwanz lenkte er elegant seinen Weg und scheuchte das Kaninchen gnadenlos rum. Er lief immer wider neben das Kaninchen, dann wieder hinter das Kaninchen und immer so weiter, so dass das Kaninchen langsam erschöpft wurde und langsam wurde. Mit der Ausdauer eines Kriegers konnte man so den ganzen Tag jagen. Das Kaninchen wurde immer langsamer und so kesselte Löwenblick es ein und mit einem starken Hieb brach er das Genick des Nagers und brachte das Kaninchen zurück. Durch die weiten Sprünge hatte er kaum Puste verloren und schaute nun Mausepfote an und wartete auf seine Reaktion.

Espenpfote setzte sich auf und beobachtete Löwenblick bei der Jagd. Es wirkte so, als würden dessen Pfoten über den Boden schweben, während er das Kaninchen jagte. Als er mit dem schlaffen Körper zurückkehrte, lächelte sie fröhlich und meinte Guter Fang!. Sie war plötzlich nicht mehr gekränkt wegen ihrem misslungenen Versuch und begann nochmal von neu. Sie roch einen Vogel und spitzte aufmerksam die Ohren. Es war eine Amsel. Normalerweise war die im Donner Clan zu Hause, aber anscheinend machte hier die Beute auch manchmal Rast. Tief drücke sich die braun getigerte Kätzin in das feuchte Gras und lugte vorsichtig nach vorne. Mit einem Satz sprang sie schließlich ab und bereite dem Tier ein Ende. Sie trug es wieder zurück und setzte sich zu Boden. Der Wind blies ihr durchs Fell und sie begann zu zittern.
(sry dass er nicht so lang ist >.<)

Aufmerksam beobachtete Mausepfote die Jagt seines Mentors. Wenn man ihm so zusah, sah das spielend einfach aus. Seine Pfoten flogen über den Boden, während der kräftige Körper des Zweiten Anführers über das Moorland stürmte. Als Löwenblick mit seiner erlegten Beute zurückkehrte, leuchteten Mausepfotes Augen ihn bewundernd an. "Das war eine gute Jagd!" miaute er und wandte sich Espenpfote zu, die einen Vogel fing. Solch ein Federtier war mal eine willkommene Abwechslung auf dem Frischbeutehaufen. "Guter Fang!" sagte er zu seiner Baugefährtin und prüfte die Luft, in der Hoffnung, auf Beutegeruch zu stoßen. Leider wehte ihm nichts entgegen - wahrscheinlich hatte die Jagd der Clan-Katzen die restlichen Tiere aufgeschreckt und zur Vorsicht gezwungen. Enttäuscht ließ der graue Schüler die Schultern sinken, beschloss dann aber, sich etwas von den anderen zu entfernen, um bessere Chancen zu haben. Somit schlich Mausepfote durch das Gras, während die Sonne seinen Pelz wärmte und eine frische Brise um seine Nase strömte. Da witterte er den Duft eines Wühlers und entdeckte ihn wenig später neben einen Gestrüpp hocken. Der junge Kater schlich sich an und stürmte voraus, doch leider hatte er nicht bedacht, dass es sich bei einem Wühler nicht um ein Kaninchen handelte, weshalb das Nagetier schneller weg war, als er "Maus" sagen konnte. "Mäusedung!" Frustriert stoppte er und peitschte mit dem Schwanz. Die Mausejagd war er einfach nicht gewohnt. Wie die DonnerClan-Katzen das wohl machten? Missmutig stapfte er mit angelegten Ohren zurück zu seiner Patrouille, wobei sein Schwanz noch immer verärgert hin- und herpendelte.

Löwenblick

Er nickte danken Espenpfote und Mausepfote zu. Auch dir ein guter Fang, Espenpfote! Er bemerkte, dass die kleine Schülerin anfing zu zittern, es ist wahr, der Wind war kühl, die Beute würde dich nun verstecken, keine gute Zeit zum Jagen. Er hatte noch nicht bemerkt, dass Mausepfote sich von der Patrouille getrennt hatte und miaute dann: Wir sollten gehen, es ist kühl und die Beute versteckt sich nun in ihren Bauen, wir sollten das gleiche tun und zurück zum Lager gehen.. Ich stockte, als ich die kleine Gestalt von Mausepfote suchte. Nach einigen Herzschlägen kam dieser wieder, sein Schwanz pendelte wütend hin und her. Mausepfote war anscheinend nahe der Gebüsche gewesen, wo die Wühler ihr Unwesen trieben. Löwenblick musste amüsiert seufzen und miaute dann noch mals: Kommt wir gehen zurück zum Lager! Ach und Mausepfote! Wenn du willst zeig ich dir wie man Mäuse fängt, immerhin kann der WindClan auch Mäuse fangen! Löwenblick zwinkerte Mausepfote freundlich zu und sprintete sofort los. Er machte die gleichen Sprünge wie bei der Jagd auch, nur dieses mal ohne sein Tempo zu verringern oder zu verschnellen, sondern gleichmäßig und winkte kurz mit dem Schwanz, zur Aufforderung an die beiden Schüler es ihm gleich zu machen.

---->Lager des WindClans

Espenpfote bedankte sich bei beiden mit einem breiten Lächeln. Ihr war solches Lob immer wichtig und sie nahm es auch an Herzen. Vielleicht hatte deshalb sie so ein großes Selbstbewusstsein. Das war auch nicht schlecht, denn so prallen an ihr Beleidigungen und Erniedrigungen ab. So blieb sie auch immer die Alte und wurde nicht von der Trauer überwogen. Löwenblick meinte, es wäre wieder Zeit zu gehen. Sie stimmte mit einem Nicken überein und blickte noch kurz zu Mausepfote, der sich erfolglos an einer Maus versuchte. Während sie zur Beute lief streifte sie den Kater sanft und meinte freundlich:"Beim nächsten Mal schaffst du es sicher." Sie packte die Beute ins Maul, wobei sie zunächst über die Löffler des Kaninchens ins Straucheln geriet, doch indem sie ihn höher hielt, lief es besser. Dicht hinter den beiden preschte sie los und genoss den Wind im Gesicht.
----> Lager des Wind Clans

Mausepfote, der noch immer etwas mussmutig wegen seiner entlaufenen Maus war, blickte seinem Mentor schweigend hinterher, der ich umdrehte und zurück ins Lager lief. Espenpfote strich sanft an ihm vorbei und sagte, dass es beim nächsten Mal besser klappen würde. Der graue Kater sah der Kätzin in die moorgrünen Augen und lächelte schwach. "Danke, Espenpfote." miaute er in einem freundlich zurückhaltenden Ton und hob sein Kaninchen auf, dessen toter Leib schwer an ihm herabhing. Als Espenpfote neben ihm wegen ihrer Last strauchelte, fuhr Mausepfote zusammen, um ihr zu helfen falls sie hinfiel. Doch sie fing sich wieder, worauf der Schüler ihr zunickte und hinter Löwenblick herpreschte. Wind zerzauste sein dichtes Fell und er musste aufpassen, dass die langen Hinterläufe seines Kaninchens nicht dafür sorgten, dass Mausepfote sich überschlug und hinknallte. Das wollte er unter allen Umständen unter den Augen seiner beiden Clan-Gefährten vermeiden.

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