Verfallender Mauerwall

Der Verfallende Mauerwall befindet sich abseits des Zweibeinerortes, auf der anderen Seite des Waldes. In der Nähe befindet sich der Fluss zum FlussClan-Territorium und man kann von hier aus auch das Rauschen des Wassers hören. Dieser Ort besteht aus einzelnen Mauerblöcken, die eine Zweibeinernestförmige Barriere bilden. Die Steinblöcke sind mit Moos bedeckt und an den Ritzen wächst Gras und Unkraut. Wer an diesem Ort bleibt, hat immer den Himmel über den Kopf. Nur an manchen Stellen befinden sich höhlenartige "Baue", die Schutz vor Wind und Wetter bieten. Die einen sind größer, die anderen kleiner. Es gibt hier viel Beute zu fangen, weshalb dieser Ort von den Katzen nicht gemieden wird.

<- Pferdestall
Die Sonne wärmte den Pelz des Katers, der sich geschmeidig bewegte und bei jedem Schritt mit den Muskeln spielte. Er war definitiv nicht einer dieser Katzen, die als schmächtig bezeichnet werden. Er wird eher als stämmig und einschüchternd angesehen. Das war ihm ziemlich recht. Wer ihm keinem Respekt entgegen brachte, würde es büßen, bevor er auch nur "Maus" sagen kann. Moor trabte auf einen der Blöcke zu und stemmte sich vom Boden ab, um leichtpfötig auf dem Block zu landen und sich zu setzen. Das Moos unter seinen Pfoten fühlte sich rau und weich zugleich an und er begann, die Krallen darin zu versenken. Seine Ohren waren aufmerksam gespitzt, um jedes kleinste Geräusch wahr zu nehmen. Sein Schweif zuckte ruhig hin und her und seine rehbraunen Augen, die dunkelgrüne Sprenkel besitzen, starrten kühl vor sich her. Er ließ sich den Pelz erwärmen und überlegte, ob er sich etwas jagen sollte. Schließlich bestätigte sein Magen mit einem Knurren, dass er es tun soll und er sank automatisch ins Jagdkauern. Er prüfte die Luft und konnte ein Kaninchen riechen. Sogleich entdeckte er es hinter einem Block und stellte fest, dass es sich um ein recht junges handelte. Er machte einen Satz und landete auf dem Block, um dann mit einer sehr außergewöhnlichen Jagdtechnick, dem Kaninchen das Genick zu brechen. Er hatte alles von seinem Mentor Löwe gelernt und würde diese Technicken nicht so schnell vergessen. Dann setzte er sich zum Essen und verspeiste das Kaninchen komplett.

<--- Straßen & Gassen

Angel hatte ihre Schritte verlangsamt, nachdem sie sicher gehen konnte, dass sie außer Sichtweite der beiden Katzen war. Sie seufzte, doch plötzlich wirkte sie weder entspannt noch mysteriös, sondern einfach nur erschöpft. Hier war sie alleine, da war sie sich ziemlich sicher, jedenfalls war sie hier nur selten Katzen begegnet. Wenn sie ihre Ruhe brauchte, zog sie sich an diesen Ort zurück. Der Mauerwall befand sich noch in einigen Fuchslängen Entfernung, doch das würde sich bald ändern. 'Ich sollte bald wieder bei meinem Zweibeiner vorbeischauen. Sonst macht er sich wieder Sorgen.' dachte sie und fand sich unwillkürlich in ihre Erinnerung an die Zeit zurück, als sie noch ein Junges war. Sie zitterte, als sie wieder die Schwäche von damals in ihren Gliedern spürte, wo sie die Nahrung verweigert hatte. Instinktiv blieb sie stehen, als der Duft einer Maus in ihre Nase kroch. Sie würde nie wieder Nahrung verweigern, nicht wenn man ihr nicht wieder das Leben raubte, das sie sich wünschte. Angel verfiel in ein Jagdkauern und folgte dem Geruch der Maus. Kurze Zeit später entdeckte sie sie und sprang leichtpfötig ab. Die Maus quiekte erschrocken auf, doch ihr Ruf wurde von einem entsetzlichen Knacken abgewürgt. Mit halb geschlossenen Augen nahm Angel die tote Maus auf und tappte gedankenverloren zu den Mauerblöcken. Sie bemerkte nicht, wie gefährlich nah sie an einem braunen Kater vorbeilief, der sich gerade über ein Kaninchen hergemacht hatte, da sie ihre Umgebung ausblendete und der frische Duft der Maus alle anderen Gerüche überdeckte.

Moor kaute auf dem Stück Fleisch und nahm sich gleich noch einen Bissen. Es stärkte den Kater sichtlich und er fühlte sich schon viel besser. Energie kehrte in seinem Körper in vollen Zügen zurück und er streckte sich bestätigend. Er leckte sich übers Maul und scharrte die Knochen unter die Erde. Als er plötzlich ein Quieken hörte, war er hellwach und spitze scharf die Ohren. Seine Nase verriet ihm, dass ein Hauskätzchen oder Streuner von weiblichem Geschlecht hier war. Er legte die Ohren misstrauisch an und seine Muskeln spannten sich unter dem Fell merklich an. Er stand auf und trat einen Schritt zurück, ohne dabei nur das kleinste Geräusch zu machen. Er linste durch die Spalten der Blöcke hindurch und erkannte ein silbern weißes Fell. Seine Miene verdüsterte sich sichtlich. Irgendwoher war ihm der Geruch bekannt gewesen und nun wusste er auch woher.  Es war diese Kätzin gewesen, die ihm hat befehlen wollen, vom Balken der Scheune runterzukommen. Konnte er nicht einmal seine Ruhe haben?  Mit einem mächtigen Satz sprang er schließlich auf den Block, der sich hinter der Siamkatze befindet und blickte mit seinem kalten Blick hinunter auf den Boden.Was willst du? fragte er mit seiner barschen und tiefen Stimme. Die Krallen ließ er wieder in das Moos sinken und sein Fell sträubte sich etwas. Auch sein Schweif peitschte hin und her, denn er war leicht zu provozieren und dann konnte er schon mal richtig aggressiv werden.

Angel legte ihre Maus auf den Boden und beugte sich zu ihr herab. Gerade wollte sie genüsslich hineinbeißen, da ertönte plötzlich ein tiefe Stimme hinter ihr, bei der sie vor Schreck fast aus dem Pelz gesprungen wäre. Mit gesträubtem Fell wirbelte sie zu der Kreatur herum und fuhr die Krallen aus, bereit, sich zu verteidigen. Sie hatte nicht erwartet, auf jemanden zu treffen, geschweige denn angesprochen zu werden. Wenige Herzschläge später erkannte sie, dass es nur der schlecht gelaunte Kater vom Pferdestall war. Beschämt, weil sie nicht Wachsam genug war, wich sie seinen rehbraunen Augen aus und bemühte sich, ihr Fell wieder zu glätten. Doch auch wenn sie sich krampfhaft darum bemühte, sich ihren Schock nicht anmerken zu lassen, sah man ihn ihr deutlich an. "Hast du nichts besseres zu tun, als irgendwelchen Katzen aufzulauern?" zischte sie schroff, aber nicht feindselig. Allmählich beruhigte sich ihre Stimmung wieder. Angel machte ein paar Schritte zurück, um vor der Maus zu sitzen und den Kater gleichzeitig im Auge zu behalten. Sie befürchtete er würde sie angreifen, weshalb sie bereit war jeden Augenblick zu flüchten. Gegen ihn hatte sie wenig Chancen, das wussten beide. Dennoch verschlang sie schnell die Maus und funkelte dabei den Streuner aus blauen Augen an.

Moor blickte ungerührt zu der Kätzin auf den Boden, die vor Schreck beinahe aus dem Pelz fuhr. Er hob etwas verwirrt die Augenbraue, denn sie war vor wenigen Momenten geradewegs an ihm vorbeigelaufen. Komische Katze. Hast du nichts Besseres zu tun, als wie unter Betäubung gesetzt rumzulaufen? konterte er ausdruckslos. Nachdem er einen Blick auf die Sonne gerichtet hat, die ihren Höchstpunkt erreicht hatte, schaute er wieder zu Boden zu der Siamkätzin. Vielleicht solltest du mal wissen, dass man schneller von Katzen wie mir angegriffen wird, bevor du auch nur ‚Maus‘ sagen kannst. Weiterhin hatte er die Krallen in das weichraue Moos gegraben und hielt die Augen misstrauisch zusammengekniffen. Der massige Kater sah diese Katze zwar nicht wirklich als Bedrohung an, aber er war nicht dumm. Soweit er wusste, hatte die Silberweiße mit White Rose gesprochen, die er nur durch Beobachtungen kannte. Tja, auch Moor musste manchmal diese elendigen Beobachtungen durchführen, um auf dem neuestem Stand zu sein. Im Kampf erfährt man nicht oft den Namen des Gegners, was aber keine Rolle spielte.

Angel schnaubte verächtlich, als sie die Worte des Katers hörte.
"Ich vermute, du hast ein bisschen zu viel von deinem Ego gefressen. Pass auf, dass dir davon nicht schlecht wird, so was ist nicht gut für die Verdauung." knurrte sie und drehte sich von ihm weg. Ohne zu zögern trabte sie leichtfüßig zur anderen Seite der Mauerblöcke und sprang mit einem eleganten Satz hinauf. Sie hatte nicht vor sich von ihm verjagen zu lassen, die Blöße wollte sie sich von einem anscheinend hochnäsigen Streuner wie ihm nicht geben lassen. 'Naja. Vielleicht ähnle ich ihm sogar ein wenig.' dachte sie in sich hinein, während sie sich auf einem hohen Block zu Boden gleiten ließ, die Pfoten unter ihre Brust schlug und den Schwanz um sich legte. Sie spürte das weiche Moos unter sich, das fast bequemer war als das Bett ihres alten Zweibeiners. Dorthin wollte sie eigentlich nach ihrem Besuch hier, doch der Streuner hatte ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vorerst. Ihre blauen Augen funkelten den Kater aus einigen Fuchslängen Entfernung an, auch wenn sie vermutete, dass er sie schon längst angegriffen hätte, wenn er das wollte.

Der Kater schnaubte verrächtlich bei den Worten der Kätzin und konterte kalt zurück:Und mir wird schon schlecht von deiner Anwesenheit. Die macht ja einen schon krank. Er schenkte ihr ein weiteres Schnauben und wollte schon umdrehen. Aber etwas kam ihm in die Quere, weil: Plötzlich hörte und roch der Einzelläufer etwas, was ihm die Nackenhaare aufstellen ließ. Hund knurrte er. Wie er diese Viecher doch hasste. Kampfbereit fuhr er die Krallen aus, als er das Tier kommen sah.  Das Maul weit  aufgerissen und die Augen auf die beiden Katzen fixiert. Es war eindeutig einer dieser Straßenköter, die kein Herrchen hatten. Gerade die waren ein  bisschen schwerer zu verscheuchen. Aber als der Hund nah genug war, begann das ganze Spiel. Moor riss ihm ohne die Wimper zu zucken die Nase mit den Krallen auf und macht einen ordentlichen Satz nach vorn, um auf dem Rücken des Untiers zu landen. Der Hund hatte zwar versucht, während seines Sprungs ihn zu packen, doch er gab ihm ein paar Hiebe. Das war alles herkömmliche Kampftechnicken. Aber jetzt war es an der Zeit, seine Taktiken zu benutzen, die er einst von Löwe gelernt hat. Er krallte sich in der Kruppe ein und drehte dann abrupt nach rechts, sodass seine Krallen gegen den Knochen stoßen. Zufrieden hörte der Einzelläufer das Jaulen, zog aber erstaunlicherweise die Krallen wieder ein. Mit noch ein paar Kratzern, die er mit den Hinterläufen dem Tier zufügte, sprang er herunter und sah zu wie das Viech verschwand.
( wenn der Hund nicht schon verschwinden soll, sag ruhig dann editier ich ;D)

(Kann er ruhig, aber warum hast du deinen vorigen Post wiederholt da drinnen? o.O)

sorry hab editiert xD

Angel beachtete den dummen Spruch des Katers nicht weiter und drehte schnaubend ihren Kopf von ihm weg. Hoffentlich würde er verschwinden, denn sie spürte bereits den Abschaum in ihr hochsteigen. Doch etwas weckte ihre Wachsamkeit. Der Gestank einer Kreatur drang in ihre Nase, die ihr nur allzu vertraut war. 'Hund!' dachte sie alarmiert und setzte sich mit gesträubtem Fell auf. Da entdeckte sie die Bestie auch schon, der Aug in Aug vor dem braun getigerten Kater stand. "Lauf weg!" miaute sie ihm zu und sprang vom Mauerblock herab. Das Herz hämmerte so stark gegen ihren Brustkorb, das es ihr fast schon schmerzte. Mit Hunden war nicht zu spaßen, das wusste jede Katze. Doch der Streuner schien sie nicht gehört zu haben und griff stattdessen den Hund mit gezielten Attacken an. Geschickt führte er einen Zug nach dem nächsten durch, bis der Hund vor Schmerz aufjaulte und der Kater von ihm abließ. Humpelnd suchte er das Weite. Angel stand wie festgenagelt an Ort und Stelle und war sogar ein bisschen beeindruckt von der Geschicklichkeit des Fremden. Sie überlegte einige Herzschläge, dann trat sie mit zögerlichen Schritten auf ihn zu. "Das war gut." sagte sie und konnte einen beeindruckten Unterton nicht verhindern. Sie blieb stehen. "Ich... bin übrigens Angel." miaute sie und klang nun schon etwas freundlicher, auch wenn sie erwartete, dass dieser Kater sie wahrscheinlich wieder anfauchte.

Moor atmete tief ein und aus und wischte sich mit dem Moos das Blut aus den Krallen. Es tat gut, mal wieder seine Kraft unter Beweis zu stellen und zu zeigen was man kann. Er fühlte sich aufgeladen voller Energie und könnte gleich sofort eine Strecke laufen, endlos wie der Ozean. Doch er blieb erstmal hier. Er sprang ohne Schaden oder Verletzungen auf einen Steinblock, setzte sich hin und hob ausdruckslos eine Augenbraue. Der beeindruckte Unterton des Satzes der Kätzin entging ihm nicht und es wunderte ihn ein wenig. Warum der plötzliche Sinneswandel? Naja, ihn brauchte es ja nicht zu interessieren. Die Siamkatze zögerlich ein paar Schritte zu ihm und er blieb einfach an Ort und Stelle. Angel also. Dachte er und legte sein eines gespaltenes Ohr an. Moor erwiderte er knapp mit seiner tiefen Stimme. Also was suchst du hier? Ich wollte eigentlich nur meine Ruhe haben. Seine Stimme klang ausnahmsweise mal ziemlich neutral.
(sry bin heute nicht sehr kreativ xD)

Angel betrachtete den Kater. Er war nicht verletzt. "Ich bin aus dem selben Grund hier, wie du." sagte sie schulterzuckend, der beiläufige Ton ihrer Stimme kam mehr als überraschend für jemanden, der sie nicht wirklich kannte. 'Moor.' Doch dann blitzte das Interesse in ihren Augen wieder auf, worauf sie um den Kater herumging, um ihn direkt anschauen zu können. Nun schien sie wieder in ihr altes Muster zu fallen, auch wenn sie weder feindselig noch blutdurstig wirkte. "Deine... Kampftechniken..." begann sie, setzte sich und hob ihre schwarze Vorderpfote. Elegant und weiblich legte sie ihren Schweif um sich herum und leckte sich mit sanften Zungenstrichen über die erhobene Pfote. Dann schloss Angel ihre Augen, unterbrach ihre Pfotenwäsche und fuhr mit ruhiger, ja fast schon flüsternder Stimme fort. "... waren sehr interessant." Die schöne Siamkätzin blickte auf, ihre Augen trafen die des Streuners wie ein Pfeil. "Würdest du sie mir beibringen?"

(sry etwas wenig xD)

Moor ließ den Blick der Kätzin über sich schweifen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Er war Blicke gewohnt, zum Teil, weil er so muskulös war, oder wegen seiner langen Narbe an der Schulter, die ihn etwas einschüchternder wirken lässt. Die Narbe stammte von einem Fuchs, der er ihm Alter von 12 Monde erfolgreich abwehrte. Doch das Viech wollte ihm anscheinend eine Erinnerung eingravieren und holte mit der Pranke aus, als er für einen kurzen Moment unachtsam war. Das Tier verpasste ihm diese tiefe Wunde und es dauerte ein wenig, bis es heilte, aber dadurch, dass er wusste, was half, konnte er den Vorgang ein kleines bisschen beschleunigen.
Moor zuckte mit dem Ohr um eine Fliege zu verscheuchen und blickte die Kätzin, ohne die Miene zu verziehen ins Gesicht, als sie meinte, sie wäre aus demselben Grund hier. Sicherlich. Dachte sich der Kater etwas zweifelnd. Er kniff die Augen mal wieder zusammen, als er das Interesse in den Augen der Streunerin erkannte. Seine kühlen Augen verfolgten jeder ihrer Bewegungen haargenau. Sie sagte ein paar Sätze, die er überging doch als sie fragte, ob er ihr die Kampftechniken beibringen würde, krallten sich seine Krallen fester in das Moos. „Ich bringe dir gar nichts bei,“ fauchte er. Löwe hatte ihm die Techniken nicht beigebracht um es andere Katzen weiterzugeben. Sondern um sich selbst das Leben zu sichern und keinem anderem. „Such dir jemand anderen.“

Angel lachte leise auf, als sie die Moors Antwort hörte. Es war ein merkwürdiges Lachen, gemischt mit Belustigung, Sarkasmus und List. Als sie wieder verstummte, schienen ihre blauen Augen funken zu versprühen. "Du bist ja ein ganz Starker, nicht?" schnurrte sie in einem übertrieben Respektvollen Ton und leckte sich weiter über ihre schwarze Pfote, mit der sie sich anschließend über das Gesicht wusch. "Wenn du so reagierst, wundert es mich nicht, dass du allein bist, Moor." miaute sie während ihrer Gesichtswäsche, als wäre es eine harmlose Tatsache. Dann drehte sie sich um und blickte über die Schulter zurück. "Tschüss." sagte sie monoton und stolzierte mit hoch erhobenem Schwanz davon. Dieser Kater hatte zwar sehr gute Kampftechniken, war klug und sah zweifellos - wie Angel sich eingestehen musste - attraktiv aus, doch irgendwie machte er den Eindruck, dass er die Gesellschaft anderer Katzen verachtete. Konnte er ihretwegen haben. Wenn er niemanden in seine Nähe haben wollte, dann konnte er anderen Katzen auch einfach aus dem Weg gehen, ohne sie von hinten erschrecken zu müssen. Angel blieb stehen. Wo wollte sie jetzt eigentlich  hin? Zu White Rose brauchte sie noch nicht zurück, die war ja vermutlich mit ihren zwei neuen Anhängern beschäftigt - falls diese Angels "Rat" befolgt hatten. Sie musste viel nötiger ihren Zweibeiner besuchen, damit er sich nicht wieder Sorgen machte. Er war schon alt, weshalb Angel ihn mit solchen Strapazen verschonen wollte. Also änderte sie ihre Richtung etwas und trabte Richtung Zweibeinerort, ohne sich zu Moor umzublicken, da sie sich ziemlich sicher war, dass sich der Kater zu den Mauerblöcken zurückgezogen hatte.

---> Zweibeinernester & Gärten

Moor starrte die Kätzin weiterhin eiskalt an, während sie meinte, dass es sie nicht wunderte, dass er noch allein war. Du bist auch allein, du Krähenfraß. knurrte er und funkelte sie weiterhin mit seinen rehbraunen Augen an. Eingebildete Kätzinnen passten ihm gar nicht in den Kram. Ein weiterer Grund warum er diesem Mistvieh kein Training geben würde. Wenn er jemals einer Katze seine Techniken beibringen würde, dann nur einem Kater und auch nur einem, der es verdient hat. Der stark und schlau war. Sich zu helfen wusste. Kein Hauskätzchen war. Als er das monotone Tschüss der Kätzin hörte, rief er hinter der Weißen her: Hau doch ab zu deinen Zweibeiner, du feiges Hauskätzchen! Seine Stimme grenzte schon Aggressivität und beinahe hätte er sie noch angegriffen, aber er dachte sich lieber, dass sie es nicht wert war. Sie war nur ein jämmerliches Hauskätzchen mehr nicht. Er preschte auf einen Baum zu und kletterte geschwind den Baumstamm hoch. In den Ästen ließ er sich dann nieder um zu schlafen.